Biegeholz sollte immer gegen eine Schablone gebogen werden. Beginnen Sie das Biegen an einem der beiden Enden und fixieren Sie das gebogene Teil mit Zwingen, Spanngurten, usw. an die Schablone. Warten Sie dann bis sich die Form stabilisiert hat, am besten durch Trocknen auf 8% Endfeuchte. Abbildungen von Schablonen finden Sie auf unseren Internetseiten unter "Biegeschablonen für Bendywood®".
Beim Lösen von der Schablone wird sich die Biegung leicht öffnen. Siehe auch auf unseren Internetseiten unter "Rückbiegung nach Lösen aus der Schablone".
Bei einer Holzfeuchte von c.ca 12% kann das Bendywood® wie folgt gebogen werden:
- wenn nicht längenverzinkt bis zu einem Radius von 1 : 10 (z.B. eine Leiste von 10 mm Stärke bis zu einem Radius von 100 mm).
- wenn längenverzinkt bis zu einem Radius von 1 : 20 (z.B. eine Leiste von 10 mm Stärke bis zu einem Radius von 200 mm).
Je trockener das Bendywood® ist, umso formstabiler ist es.
WICHTIG:
Befeuchten Sie trockenes Bendywood®, wenn eng gebogen werden muss.
Biegeradien bis zu einem Radius von 1 : 30 können auch trocken gebogen werden, die "Rückbiegung" ist dann aber größer (siehe auch "Rückbiegung nach Lösen aus der Schablone").
Falls die Feuchtigkeit erhöht werden muss, legen Sie das Bendywood® zwischen 2 befeuchtete Kartone. Legen Sie einige Querleisten darunter und darüber, so dass ein direkter Kontakt mit den Kartonen vermieden wird. Zum Schluss decken Sie das Ganze mit einer Plastikfolie ab und lassen es so für 1 bis 2 Tage und Nächte liegen: Sie erhöhen dadurch die Feuchtigkeit auf c.ca 12%, die ideale Feuchte zum Biegen.
Mit dieser Methode ("Sandwich-Methode") nimmt das Biegeholz Feuchtigkeit auf ohne dabei nass zu werden.
ACHTUNG:
DAS BENDYWOOD® DARF NICHT INS WASSER GELEGT WERDEN ODER IN DIREKTEN KONTAKT MIT NASSEM MATERIAL KOMMEN.
Das Eindringen von Wasser lässt das Holz aufquellen und kann die Leimstellen von verzinkten Teilen aufweichen.