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I. Provisorische Befestigung:

Nach dem Biegen sollten die Bendywood®-Handläufe nur provisorisch am Geländer befestigt werden, damit sie in der Länge schrumpfen können.

Handläufe, die bei 12% Holzfeuchte gebogen sind, schrumpfen in der Länge bis zu 0,5 cm pro Laufmeter bis die Gleichgewichtsfeuchte erreicht ist, bzw. bis sich die Feuchte dem Raumklima angepasst hat.



II. Endmontage:

Erst danach den Handlauf abnehmen, eventuell nachschleifen, lackieren und endgültig befestigen.

Beginnen Sie mit einem fixen Befestigungspunkt auf halber Länge und montieren sie den Handlauf von dort ausgehend so, dass er noch etwas schrumpfen kann, ganz speziell bei langen Handläufen. Am besten Halbschalen verwenden, die Sie mit Langloch-Löchern versehen können.

Rechnen Sie damit, dass z.B. ein 6 m langer Handlauf innerhalb eines Jahres nach der Montage um bis zu 1 cm (auf der Gesamtlänge) weiter schrumpft.
Die Schrumpfung kann größer sein, wenn das Ambiente ohne Regelung der Gleichgewichtsfeuchte stark beheizt oder klimatisiert wird. 


Nur in folgenden Fällen stellt sich das Problem der Schrumpfung nicht:

  • Falls der Handlauf auf einer durchgehenden Metallschiene des Geländers in Abständen von c.ca 20 cm von unten fix daran verschraubt wird. Nur eine derartige Montage verhindert die Längenschrumpfung: verwenden Sie aber nur starke und tief eindringende Schrauben speziell bei Handläufen mit Querschnitten größer als ø42 mm; 
  • Falls die Gehrungsverbindung unter Spannung steht: dies ist der Fall wenn gebogene Teile (die immer etwas aufgehen) Druck auf die Gehrungsverbindung ausüben.                                                                      



III. Verbindungen von Handlaufteilen:

       1. GEHRUNGSVERBINDUNGEN

Vermeiden Sie Gehrungsverbindungen: das Risiko, dass diese langfristig "aufgehen" ist groß.
Prüfen Sie ob eine Lösung möglich ist, wie hier abgebildet:

     Verbindungen-von-Handlaufte.jpg

Falls sich Gehrungsverbindungen nicht vermeiden lassen, gibt es folgende Möglichkeiten:

a. Gehrungsverbindungen mit Kunstharz und Gewindestab:

  • Bohren Sie ausreichend große und tiefe Löcher in die Verbindungsenden;
  • Füllen Sie diese Bohrlöcher an beiden Seiten mit einem Kunstharzleim für einen Gewindestab, der einen etwas kleineren Durchmesser als das Bohrloch hat;
  • Drücken Sie die beiden Handlaufenden mit Klemmen zusammen, bis der Leim getrocknet ist.

Sowohl die Verwendung eines Gewindestabs, als auch die Verwendung eines Kunstharzleims sind unabdingbar, um ein Aufgehen der Verbindungsstellen zu vermeiden.

    Skizze Gehrungsverbindung    Gehrungsverbindungen

b. "Offene" Stoßfugen:
     Solche Verbindungen sind sicher und unter Umständen auch dekorativ, z.B. an Podest-Übergängen oder Haltern.

     Wichtig ist, Bohrungen an den Enden anzubringen und Führungsstifte einzuführen, damit die Teile in Position
     bleiben: das ermöglicht auch eine weitere Längenschrumpfung!

Offene Stoßfuge     Offene Gehrungsverbindung    

 

       2. VERBINDUNGEN AN GERADEN TEILEN

Sollten immer an Schrägschnitten vorgenommen werden.

Skizze Schrägschnitt Handlauf

Die Länge des Schrägschnitts sollte mindestens 2-mal so lang sein wie die Stärke des Handlaufs.
Nur große Leimflächen an Schrägschnitten verhindern langfristig das Aufgehen von Leimfugen, die unter Spannung stehen.

IV. Beizen und Lackieren nach der Montage:

Wir empfehlen synthetische Beizen und Öle, wie z.B. "Danish Oil" (Rustins), die aufgetragen werden können ohne die Handläufe abnehmen zu müssen.

Sollten wasserhaltige Substanzen verwendet werden, darauf achten, dass anschließend möglichst schnell gut getrocknet wird!